Fast 50 Jahre lang arbeitete Thomas Mann an den „Bekenntnissen des Hochstaplers Felix Krull“. In keinem anderen Werk hat der Autor so viele seiner persönlichen Sehnsüchte und Ängste einfließen lassen. Während Krull täuscht, verführt und sich als erfolgreicher Hochstapler inszeniert, ringt Thomas Mann mit seinen inneren Konflikten: er sehnt sich nach Anerkennung, verbirgt seine homosexuelle Identität und ist stets bemüht, die Rolle des untadeligen Familienvaters zu spielen. Die ineinander verschlungenen Lebenswege von Mann und Krull verweben sich im Film zu einer fesselnden Reise durch Exil, Selbstinszenierung und die bittersüße Kunst des Verstellens. Eine Hommage an den Hochstapler in jedem von uns.